Schulordnung

  1. Ich bin zu allen freundlich.
  2. Bei Stopp ist Schluss!
  3. Ich bringe andere und mich nicht in Gefahr.
  4. Ich mache nichts schmutzig oder kaputt.
  5. Im Schulgebäude bin ich ruhig und gehe langsam.
  6. Ich bin pünktlich.
  7. Bei Problemen, die ich nicht selbst lösen kann, lasse ich mir von anderen Kindern, den Streitschlichtern oder Erwachsenen helfen.
  8. In den Pausen gehe ich auf den Schulhof. Ich halte mich nur im Klassenraum auf, wenn es mir ein Erwachsener erlaubt.
  9. Handys, Smartwatches und andere elektronische Geräte lasse ich zu Hause.*
  10. Diese Schulordnung gilt zu jeder Zeit (auch für die Betreute Grundschule) und auf dem gesamten Schulgebäude.
  11. Einzelheiten regeln unsere Klassenregeln.

* Ausnahmeregelungen müssen von der Schulleitung genehmigt werden. Die dann mitgebrachten Geräte müssen ausgeschaltet in der Schultasche sein. Die Schule übernimmt bei Verlust oder Beschädigung keine Verantwortung.

Pädagogische Konzepte

Pädagogische Hilfen im Unterricht

An unseren Schulen in Lentföhrden und in Nützen arbeiten pädagogische Hilfen im Unterricht mit. Sie sind als Doppelbesetzung im Unterricht mit dabei, leisten im Krankheitsfall von Lehrkräften Aufsicht in den Klassen bei Eigenlernzeiten. Weitere Aufgaben der pädagogischen Hilfen:

  • Teilungskraft bei Gruppenarbeiten bei Einzelbetreuung
  • Begleitung bei Schulveranstaltungen zur Unterstützung der Lehrkraft und zur Entlastung der Eltern, die sonst als Begleitung notwendig wären

Der Schulverband finanziert die pädagogischen Hilfen, ist dazu aber nicht verpflichtet. Die dafür notwendigen Haushaltsmittel werden jährlich neu festgesetzt und können entfallen, wenn es die finanzielle Situation des Schulverbands notwendig macht. Das Kollegium ist für diese Art der Unterstützung sehr dankbar.

Prävention

a) Gesundheitserziehung – Projekt „Klasse2000“

In unserer Schule hat man die Gelegenheit andere zu treffen und kennen zu lernen. Dabei wollen sich alle wohl fühlen und gut miteinander auskommen. Deshalb nimmt die Grundschule Lentföhrden/Nützen an dem Projekt Klasse2000 teil, dessen Ziele sind:

  • Stärkung der sozialen Kompetenzen und des Selbstwertgefühls
  • Entwicklung eines positiven Körperbewusstseins
  • Schulung eines kritischen Umgangs mit Genussmitteln und Alltagsdrogen
  • Vorbeugung eines gesundheitsschädigenden Verhaltens

Die wichtigste Grundlage für eine gesunde Entwicklung des Kindes legen die Eltern. Das Projekt Klasse2000 kann die Eltern bei dieser Aufgabe unterstützen. In besonderen Unterrichtsstunden stellen Gesundheitsförderer bestimmte Inhalte des Programms vor. Im Laufe eines Schuljahres beläuft sich die die Gesamtstundenzahl, die dann hauptsächlich von den Lehrkräften durchgeführt wird, auf bis zu 15 Unterrichtsstunden. Die Lehrkräfte erarbeiten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Themen wie: gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung, Gefühle, Lösung von Problemen und Konflikten, Umgang mit Gewalt, Gefahren von Tabak und Alkohol, Tricks der Werbung. Dieses Projekt wird im Heimat- und Sachunterricht durchgeführt. Finanziert wird das Programm durch Spenden von Paten (z.B. Lions Club Kaltenkirchen, Sparkasse Südholstein, örtlichen Firmen oder Privatleuten). Die Paten werden von der Schule gesucht. Wir danken allen Paten für die Unterstützung.

b) Gewaltprävention

Die Schüler/innen der Klassenstufen 2 und 3 können sich zu Konfliktlotsen ausbilden lassen. Dafür besuchen sie die „Streitschlichter-AG“, die einmal in der Woche stattfindet. Haben einige Kinder diese Ausbildung durchlaufen, sind sie die „Konfliktlotsen“, die anderen Kindern bei Streitereien helfen, Lösungsansätze zu finden, um einen bestehenden Konflikt für alle Parteien zufriedenstellend zu beenden. Die „aktuellen Konfliktlotsen“ werden per Fotowand im Schulgebäude vorgestellt, sodass alle Schüler/innen wissen, wer im Konfliktfall ihre ersten Ansprechpartner sind. Betreut werden die Konfliktlotsen bei Bedarf weiterhin durch die Lehrerin, die sie ausgebildet hat oder durch die Schulsozialarbeiterin.

Mitbestimmen und Mitgestalten

Die Schüler/innen der Grundschule Nützen/Lentföhrden treffen sich einmal wöchentlich im Klassenrat, um über Wünsche, Anregungen, Bedürfnisse, bestehende Konflikte etc. zu reden, die die einzelnen Klassen betreffen. Die Gesprächsthemen werden vorher gesammelt. Dabei entwickelt jede Klasse ein für sie geeignetes System wie z.B. Notieren der Themen in einem Klassenratsbuch, Lose-Blatt- Sammlung in einem „Briefkasten“, mündliche Mitteilungen an die Klassensprecher. Die gesammelten Themen werden dann in der Klassenratsstunde im Plenum besprochen. Jedem Kind wird dadurch Raum gegeben, Probleme anzusprechen, Anregungen zur Schulgestaltung zu geben oder Lösungsansätze in Konfliktsituationen beizusteuern. Die Klassenratsstunde ersetzt eine Religionsstunde. Im Klassenrat werden auch Themen angesprochen, die an den Schülerrat weitergegeben werden. Der Schülerrat setzt sich aus 2 Schüler/innen jeder Klasse zusammen und trifft sich monatlich (in regelmäßigen Abständen) mit der Schulleitung, die die Anregungen der Kinder aufnimmt und an die Lehrer- und/oder Schulkonferenz weitergibt. So werden die Schüler/innen aktiv in den Schulgestaltungsprozess eingebunden und beteiligen sich an der Gestaltung des Schullebens wie z.B. Schulhofgestaltung, Anschaffung von Pausenspielgeräten, Pausenregelungen, Planung und Vorbereitung von Veranstaltungen, Aufstellen von Regeln, die für ein friedliches Miteinander wichtig sind etc. Die Ausleihe der Pausenspielgeräte wird in Lentföhrden durch die Kinder organisiert, an beiden Standorten sind sie neben einer erwachsenen Fachkraft an der Ausleihe der Schülerbücherei beteiligt. Ziel ist es, dass die Kinder lernen, Eigenverantwortung zu übernehmen, sich stärker mit der Schule zu identifizieren und darauf zu achten, bestehende Werte zu erhalten. Das Zusammenleben an unserer Schule wird durch Vereinbarungen, die sich an der Schulordnung orientieren, geregelt. Diese Regeln sollen den Kindern einen stressfreien Umgang miteinander ermöglichen.

Vertretungskonzept

Es war an unseren Schulen schon immer selbstverständlich, den Unterrichtsausfall zu minimieren. Bei Krankheit oder anderen Gründen des Fehlens von KollegInnen muss ein Vertretungskonzept greifen, um die Verlässlichkeit zu gewährleisten. Es kann dabei aber nicht nur darum gehen, den Unterrichtsausfall quantitativ aufzufangen, sondern auch die Qualität des Vertretungsunterrichtes sollte gewährleistet sein. Die zusätzliche Belastung der KollegInnen muss gering gehalten werden, da auf die Lehrkräfte in den letzten Jahren zunehmend umfangreichere Aufgaben zugekommen sind. Deshalb sollte Vertretungsunterricht in Randstunden über die Pflichtstundenzahlen hinaus nur dann erteilt werden, wenn diese Maßnahme pädagogisch sinnvoll ist (AG-Stunden in der 6. Stunden, Förderunterricht etc. können ausfallen).

Basierend auf diesen Überlegungen reagieren unsere Schulen bei plötzlichem Lehrerausfall mit folgenden Maßnahmen:

  • Zusammenlegung kleiner Klassen zu einer großen Lerngruppe (jahrgangsintern oder jahrgangsübergreifend).
  • Aufhebung von Doppelbesetzungen. Die „Zweitbesetzung“ ersetzt die fehlende Lehrkraft und muss gegebenenfalls zwischen zwei Schulen „pendeln“.
  • Betreuung einer Klasse durch eine pädagogische Hilfe, der Vertretungsmaterial zur Verfügung gestellt wird.
  • Zwei Klassen werden von einer Lehrkraft betreut, wobei eine Klasse eine Stillarbeit (Eigenlernzeit) bekommt und nur beaufsichtigt wird.
  • Bereitstellung von Vertretungs- und Übungsmaterial in den einzelnen Klassen. Eigenlernzeiten der SchülerInnen.
  • Lehrkräfte können unter Beachtung der Teilzeitbeschäftigung einzelner KollegInnen zu unbezahlter Mehrarbeit herangezogen werden. Die Schulleitung stellt sich zum Vertretungsunterricht zur Verfügung, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Ist der Vertretungsunterricht planbar (langfristige Erkrankung, Fortbildung, Beurlaubung etc.), kann darüber hinaus auf folgende Möglichkeiten zurückgegriffen werden, um Stundenausfall zu minimieren: Bei „geplanter“ Abwesenheit der Fachkraft muss der Unterricht durch diese vorbereitet und die Vorbereitung sowie Arbeitsmaterialien der Vertretungskraft zur Verfügung gestellt werden. Wandertage etc. sind möglichst an Tagen durchzuführen, an denen der Klassenlehrer / die Klassenlehrerin mit vielen Stunden in der Klasse ist. Fallen mehrere Lehrkräfte gleichzeitig aus, muss bei unzumutbarer Belastung aller Beteiligten auch Unterricht in begrenztem Umfang ausfallen können.

Frühradfahren in den Klassen 1 und 2

Uns liegt die Sicherheit der Kinder auf ihrem Schulweg am Herzen. Da viele Kinder gerne mit dem Fahrrad zur Schule kommen, wollen wir dafür sorgen, dass sie dies auf sicherem Wege tun können. Das Frühradfahren ist ein psychomotorisches Training, das zum Beispiel den Gleichgewichtssinn, das Reaktionsvermögen oder auch das Koordinationsvermögen der Schüler fördert. Hauptziel dieses Trainings ist „die Reduzierung von Unfällen von und mit Rad fahrenden Kindern.“ Dieses Training hat jedoch nicht zur Folge, dass die Kinder befähigt werden, bereits in der 1.Klasse zur Schule fahren zu können. Um sicher am Straßenverkehr teilnehmen zu können, müssen die Schüler nicht nur ihr Fahrrad beherrschen, sondern auch Verkehrssituationen einschätzen können. Diese Fähigkeit haben die Kinder zu dieser Zeit meist noch nicht. Das Frühradfahren ist ein Schritt in diese Richtung. Die Teilziele des Frühradfahrens sind:

  • Verbesserung der Fahrradbeherrschung der Schüler
  • Einbeziehung der Eltern in das Übungsprogramm
  • Information der Eltern über mögliche psychomotorische Defizite der Schüler
  • Die Kinder der 1. und 2.Klasse erhalten dann im Rahmen des HSU oder des Sportunterrichts eine Wochenstunde Frühradfahren.
  • Die Eltern werden ein Informationsschreiben erhalten oder im Rahmen eines Elternabends informiert. Es wird eine Helfergruppe aus Reihen der Eltern gebildet. Für die Schüler aus Nützen muss ein „Fahrdienst“ organisiert werden, der die Schüler nach Lentföhrden bringt.
  • Aufgrund der begrenzten Zahl an Fahrrädern, können nur 15 Schüler pro Stunde teilnehmen. Die übrigen Schüler müssen entsprechend betreut werden.

Schulhund Bibo

Seit Beginn des Schuljahres 2015/16 gehört der Schulhund Bibo zu unserer Schule. Bibo lebt bei unserer Lehrerin Frau Forchel und begleitet sie an 1-2 Tagen pro Woche in den Unterricht.  Für die Kinder bedeutet ein Schulhund, dass sie viel mehr Rücksicht nehmen und Empathie zeigen müssen. Im Klassenzimmer muss eine ruhige und entspannte Atmosphäre herrschen. Da Bibo ein ausgesprochen freundlicher und liebevoller Hund ist, fällt das niemandem schwer. Und die Kinder profitieren davon natürlich auch. Die angestrebten Ziele des Einsatzes eines Schulhundes sind: eine individuelle Förderung der einzelnen Schüler und ein effektiveres Arbeiten in der Klassengemeinschaft Schüler gehen lieber zur Schule, Außenseiter werden aus ihrer Isolation geholt, das Selbstwertgefühl wird gestärkt, Auffälligkeiten reduzieren sich, positive Sozialkontakte werden gefördert. Durch gelenkte Interaktionen im Klassenverband, in der Kleingruppe oder der Einzelarbeit können unter anderem Probleme in den Bereichen Wahrnehmung, Emotionalität, Sozialverhalten, Lern- und Arbeitsverhalten und Motorik verbessert werden, da der Hund als "Katalysator" wirkt. Bibo hat seinen eigenen Ruheplatz im Klassenraum, sodass er sich jederzeit zurückziehen kann. Ein aktuelles Gesundheitszeugnis vom Tierarzt liegt vor und Frau Forchel, die auf langjährige Erfahrung mit Hunden zurückblicken kann, hat gemeinsam mit ihm den Hundeführerschein abgelegt. Im Vorwege des Schulhundeeinsatzes wurden die Lehrerkonferenz, der Schulverband und die Elternschaft dazu befragt. Überall stieß der Vorschlag auf ein positives Echo.

Entwicklungsschwerpunkte

Kinder sollen zu selbstbewussten und selbstständigen jungen Menschen gebildet werden. Dazu müssen sie Erfolgserlebnisse erfahren. An unserer Schule sollen für Schüler und Schülerinnen vielfältige Möglichkeiten geschaffen werden, in unterschiedlichen Bereichen ihr Bestes zu geben. Sie sollen ihre individuelle Leistungsbereitschaft nachhaltig entwickeln können und dadurch ein positives Verhältnis zu sich selbst finden. Die Schulkonferenz wird über weitere Entwicklungsschwerpunkte beraten und entscheiden.

Enrichment-Programm Schleswig-Holstein

Besonders begabten und interessierten Schülerinnen und Schülern wird im Enrichment-Programm des Landes Schleswig-Holstein die Chance geboten, Erfahrungen mit Themen, Problemen, Kulturen, Fachdisziplinen und Berufsfeldern zu machen, die in dieser Tiefe und Breite nicht im Schulunterricht vorgesehen sind.

Ziel ist es, Stärken zu fördern, neue Interessen zu wecken oder zu entdecken und dadurch Freude zu weiterem Lernen anzuregen. Es nehmen nur Schülerinnen und Schüler teil, die von den Schulen oder den schulpsychologischen Diensten benannt und für geeignet gehalten werden.

In Verbünden unterschiedlicher Größe sind aktuell 60 Stützpunktschulen zusammengeschlossen. Diese bieten ein spezielles Kursprogramm für nominierte Schülerinnen und Schüler von insgesamt ca. 250 Schulen an. Die gesamte Organisation des Enrichment-Programms wird über www.enrichment.schleswig-holstein.de gesteuert. Dort kann man auch die beteiligten Schulen, Ansprechpartner und das Kursprogramm finden. Das Enrichment-Programm wird vom Bildungsministerium getragen und regional von unterschiedlichen Institutionen und Sponsoren unterstützt. Sponsor für den Verbund Pinneberg/Neumünster/Bad Segeberg, welchem die Grundschule Lentföhrden angehört, ist die Stiftung der Sparkasse Südholstein.

Bei Fragen zum Enrichment-Programm an der Grundschule Lentföhrden wenden Sie sich gern an Frau Eising im Sekretariat.

Schulische Assistenzkraft

Eine weitere Unterstützung für den Schulbetrieb stellt seit Januar 2016 die schulische Assistentin Frau Katja Dalldorf dar, die an beiden Standorten der Grundschule tätig ist.

Die schulische Assistenzkraft ist Teil des multiprofessionellen Teams an einer Grundschule. Hier am Beginn der schulischen Laufbahn der Kinder werden neue emotionale und soziale Anforderungen gestellt, die mit Hilfe der Assistenzkraft besser bewältigt werden können. Die Assistenzkraft unterstützt Schüler und Schülerinnen, um für alle Kinder in der Klasse die Lernbedingungen zu verbessern und dadurch auch die Lehrkräfte zu entlasten.

Als Tätigkeitsbereich kommt besonders in Betracht:

  • die Unterstützung von Schülern und Schülerinnen im sozialen und emotionalen Bereich mit dem Ziel der Förderung des sozialen Verhaltens und besseren Integration in den Klassenverband sowie einer dauerhaften schulischen Teilhabe.
  • Unterstützung bei der Einhaltung und Umsetzung von vereinbarten Regeln Unterstützung von Lehrkräften sowie Schülern und Schülerinnen in Konfliktsituationen Abgestimmte Interventionen wie die Begleitung von befristeten Auszeiten Angeleitete Unterstützung/ Begleitung/ Umsetzung von spezifischen Fördermaßnahmen für Gruppen oder einzelne Schüler im Schwerpunkt ihrer emotionalen/sozialen Entwicklung
  • die Unterstützung von Lehrkräften sowie Schülern und Schülerinnen während des Unterrichts.
  • Angeleitete Unterstützung einzelner Schüler oder einer Schülergruppe im Klassenverband Hilfestellung bei der Umsetzung von Arbeitsaufträgen Hilfestellung bei der Handlungsplanung und Selbstorganisation Ermutigung und Motivation Aufmerksamkeitslenkung
  • die Unterstützung von besonderen Projekten, Ausflügen, Klassenfahrten, Sporttagen, Schul- und Klassenfesten sowie beim Lernen an einem anderen Ort.
  • die Unterstützung einzelner Schüler und Schülerinnen bei unterrichtsergänzenden Angeboten, um deren Teilnahme zu ermöglichen (Hausaufgabenhilfe, Arbeitsgemeinschaften).

 

Die schulische Assistenzkraft ist außerdem Ansprechpartner der in Nützen/Lentföhrden tätigen Schulbegleiter und Schulbegleiterinnen.